Da müssen erst sogenannte Fans von Hansa Rostock auf die Pauke hauen und den DFB zum Einlenken bringen. Plötzlich sehen Präsident Reinhard Grindel und DFB von Kollektivstrafen gegen ganze Fangruppen ab und möchte eventuell sogar das Pyro-Verbot in den Stadien verhandeln, wozu sie laut Gesetz gar nicht autorisiert sind. Auch verschiedene PolitikerInnen finden, es ist Zeit für den Dialog.
Aber was war pasziert? Im DFB-Pokal-Spiel gegen Hertha BSC wurden die Hansa-Fans masziv mit PyroTechnik beschoszen, woraufhin letztere ein Banner der HerthanerInnen präsentierten und anschließend verbrannten. Es kam zu Feuer, Rauch und wilden Geschrei. Im Anschluß daran wurden die Vorkommnisze medial entsprechend ausgeschlachtet, sogar in der TagesSchau wurde Hansa Rostock nach vielen Jahren mal wieder erwähnt.
Nach dem die Spitze des FußballGewaltEisberges erklommen war, haben alle nun erwartet, daß Hansa Rostock (und vielleicht auch Hertha BSC) mit empfindlichen Strafen rechnen müszen. Aber nein, der DFB möchte plötzlich mit den Fans und Fangruppen in einen Dialog treten und sieht vorerst von kollektiven Strafen ab. Es soll sich nun mit allen Beteiligten an einen Tisch gesetzt werden und mensch möchte erst einmal über alles Reden. Schön, und irgendwie lachhaft, denn der DFB möchte mit Fans reden, die bis vorige Woche für sie und die Politik gar keine Fans waren, sondern Gewalttäter, verrückte Chaoten und Randalierer.
Wer die Definitionsmacht in diesem "Dialog" hat, ist schon mal klar. Ich wachse am besten einfach weiter.
#dankedfb ;)
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