Tag 1953

Wenn es alles vergeht, dann bleibt ja gar nichts übrig!?

Tag 1952

Vielleicht sind die Würmer und Fliegen bei uns hier in den Töpfen auch psychosomatisch bedingt und es spielt sich alles in unseren Köpfen ab. Der ganze Streß auf der Fensterbank hat bei uns allen Spuren hinterlaszen, auch bei mir. 

 

Tag 1951

Der erste Schock über Fliegen und Würmer im Topf ist überwunden. Mein Genosze steht immer noch unten vor der Tür und wird von der Sonne gebraten, ob das so gut für ihn ist?? Allerdings wurden seit heut' früh keine Fliegen mehr bei uns in den Töpfen gesichtet. Dafür fällt mir aber bald mein Lieblingsblatt ab. Nee nee, wie soll das hier alles enden ??

 

Tag 1950

Eigentlich wollte ich heute die Vorbereitungen für PflANZi - 2000 ankündigen, doch dann das: Mein Fensterplatznachbar hat Fliegen und Würmer im Topf, die Blätter sind dürre und der Gesamteindruck ist eher bedenklich. Nun wurde mein Genosze sicherheitshalber auf den Hof in die knallige Sonne gestellt. Damit soll erreicht werden, daß die Blumenerde komplett austrocknet und die Fliegen und deren Larven aussterben. 
Puh. Mir hat der Vatter Streichholzköpfe in die Erde in den Boden gesteckt. Das soll helfen, ich weiß ja nicht. Seit gestern hängt ein Blatt schon schief und irgendwie kribbelt es an meiner Wurzel plötzlich ...

Tag 1949

Ist das jetzt der Sommer oder der Klimawandel? Oder ganz anders, sind es einfach die Einflüsse der Milanković-Zyklen?

Tag 1948

Wie ihr langsam, aber sicher sehen könnt, gefällt mir der neue Fensterplatz hervorragend und ich wachse allmählich in die Höhe. Nur noch ein paar Wochen und ich habe hier alles in meinen Schatten gestellt. Wenn das geschafft ist, hol' ich mir dieses kleine schreiende Wesen!

 

Tag 1947

Heute fährt der Vatter zum Himmel, Prosit!

 

Tag 1946

"We are young and free, why don't sleep with me?"

 

Tag 1945

Da ich dem Vatter zu krumm gekommen bin, hat er mich gestern mit aller Gewalt im Topf hin und her geruckelt. 

Nun stehe ich also fast wieder wie eine 1. Toll, aber sobald er wegguckt, werd' ich mich dem Basilikum nähern und es von Innen zersetzen. 

 

Tag 1944

Ach du kacke ... das kleine Wesen hat ein wahres Milchbad in der Küche angerichtet ... wo bin ich hier nur reingeraten?!?

 

Tag 1943

Irgendwie nervt das Basilikum langsam, aber es ist so anziehend und verführt mich zusehends! Ich hoffe, die Sonne setzt ihm ordentlich zu und es geht bald ein. Oder die Herbergsmutter macht Pesto aus diesem grünen Duftbäumchen. Es kann nämlich nur eine hier auf der Fensterbank geben! 

Tag 1942

Hier kehrt langsam Alltag ein. Das kleine unbekannte Wesen hat alle im Griff, der Hund redet gar nicht mehr und ich werde nur noch sporadisch mit Liebe versehen. Danke Merkel, echt!

Tag 1941

"Anarchie und Alkohol,

ich trinke viel und fühl' mich wohl.

Ich bin als Anarchist bekannt

und ich sprühe Sprüche an die Wand."

Tag 1940

Der Vatter verzweifelt, denn ich wachse wie ich will. Schief und krumm ist das Motto. 

Aber ich werde alles dafür tun, damit ihr mich bald wieder in kompletter Lebensgröße sehen könnt. Denn sonst stellt mir der Vatter wi(e)der so Stöcker in den Topf, buuuh.

Tag 1939

Wie ihr sehen könnt, finde ich den Basilikum sehr anziehend. Warum, weiß ich auch nicht, aber ich verspreche euch, daß ich in den nächsten Tagen wieder voll im Bild stehe.

 

Tag 1938

Nach Tagen voll Sonnenschein nun wider Regen. Aber Radieschen und Co. in unserem kleinen Vorgarten nehmen das Geschenk des Himmels gerne an. Die ersten Pflänzchen haben auch schon ihre Fühler rausgestreckt und wollen wachsen, so wie es jede Pflanze möchte. 

Tag 1937

I hate monday!

Tag 1935

Noch eine Frage: Gibt es keine Auffahrunfälle mehr oder war diese lustige Dauerkrause um den Hals nur eine medizinische Erfindung der 1990er Jahre?? 

Ich habe seit langem niemanden mehr mit solch einer hellbraunen Halskrause gesehen. 

 

Tag 1934

Und wieso halten sich eigentlich diese jungen Leute das Smartphone so komisch an den Mund und nicht ans Ohr?

Tag 1933

Wie ihr seht, heute scheint die Sonne, endlich! Der Sommer kommt!!

Tag 1932

Der Vatter war heute das erste Mal am neuen Wohnort Blut spenden. Und wi(e)der hat sich sein Eindruck bestätigt, er möchte niemals nie Blut gespendet bekommen von den Menschen die Blut spenden. Der Großteil des gemeinen Blutspenders raucht vor der Spende noch hastige die letzte Kippe vor der Tür. Nach der Spende gibt's hoffentlich 'ne warme, fettig Bockwurst, dann das Blutspendegeld und danach dann endlich wieder genüßlich eine rauchen. Lecker.

 

Tag 1931

Tag des Sieges über (Nazi-)Deutschland

Tag 1930

Es ist Montag, grau in grau. Ich habe mir trotzdem was vorgenommen! Und zwar will ich nach diesem Sommer die größte Pflanze auf unserer Fensterbank sein und dann endlich Marie Le Pen auf den Kopf spucken! Nix kann sie, gar nix, nicht mal 'ne Wahl gewinnen.

 

Tag 1929

Draußen scheint die Sonne und drinnen regnet es, wie kann das sein? Menschen sind komisch.

 

Tag 1928

Wer alles scheiße alles findet, der kann nicht enttäuscht werden.

Tag 1927

Um etwas von dem ganzen Trubel runter zu kommen, braucht der Vatter jetzt jeden Tag seinen Gang zur hieisgen Trinkhalle und dort seine 3 B's - Bier - Bockwurst - Bildzeitung!

Tag 1926

Der Vatter ist wi(e)der Skinhead, denn das kleine Wesen hier in unserem Haus hat ihm sämtliche Haare vom Kopf gefreszen. 

 

Tag 1925

Hier pasziert plötzlich jeden Tag was Neues. Dieser kleine Alien hat alle im Griff. Furzt, rööpst, schreit und alle machen was dieses Wesen will. Ich frag' mich nur was beabsichtigt dieses kleine listige Ding eigentlich wirklich, außer Eszen? Die Weltherrschaft? Oder gar die Kontrolle über die Galaxis? 

Tag 1924

Da der Vatter die letzten Tage nur für andere da war, glaube ich hat er ein schlechtes Gewiszen. Und aus diesem Grund hat er mich gestern ganz spontan und ohne Ankündigung aus dem Topf genommen und mir neue Erde gegeben. Danke Vatter! Herrlich frisch wachse ich nun weiter, bringe Weltfrieden und werde mir das Schauspiel in dieser Wohnung weiter angucken!

Tag 1923

Tag der Arbeit - auch in unserem Hause. Nachdem die Herbergsmutter seit letztem Wochenende plötzlich verschwunden war, der Vatter betrunken im Garten anderen Pflanze seine Aufmerksamkeit widmete, ist seit gestern hier noch jemand im Haus. Das Wesen sieht aus wie eine kleine Made. Es schreit und kreischt und kackt und schreit und kreischt und schläft. Wo kommt es her und was will es hier und was kommt als nächstes? 

Hat die Herbergsmutter wirklich so ein großes Herz oder woher rührt der Drang hier ständig Neuen ein Dach über dm Kopf zu bieten? Fragen über Fragen!

Ich guck mir das mal ein paar Tage an, so richtig weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll.